Über Judo

siegen durch nachgeben

Was ist Judo?

Professor Jigoro Kano, der Gründer des Judo, graduierte an der Kaiserlichen Universität von Tokio, Japan. Er besuchte mehrere Jiu Jitsu-Schulen, um ein System der körperlichen Ertüchtigung zu entwickeln. Er wählte die besten Prinzipien aus den verschiedenen Stilen und nannte es „Judo“, was wörtlich „Sanfter Weg“ bedeutet. Für Kano war Judo eine Kunst, um Körper und Geist zu trainieren. Bald jedoch setzte Judo sich auch als sportliche Disziplin durch. Die ersten internationalen Turniere fanden 1947 in England und Frankreich statt. Judo ist heute eine der am weitesten verbreiteten Kampfsportarten mit weltweit mehr als 8 Millionen Anhängern.

Heute ist Judo viel mehr als nur kämpfen. Das moderne Judo hat wieder zu seinen Wurzeln zurückgefunden. So wird im Rahmen des Breitensports auch wieder die Selbstverteidigung gelehrt. Des weiteren tun sich neue Sparten auf, wie zum Beispiel Judo für Senioren oder für Behinderte. Auch „Wiedereinsteiger“, die sich jahrelang nicht betätigt haben, werden wieder langsam zu „ihrer“ Sportart zurückgeführt.

Deshalb hat der Deutsche Sportbund die Tätigkeit des Judolehrers neu definiert. Er sorgt unter anderem dafür, dass Wiedereinsteiger nicht mit zu viel Elan an die Sache gehen und sich nicht verletzen. Im Vordergrund steht der Spaß an der Bewegung und an der Technik, und wenn sich dann das Gefühl einstellt, etwas geleistet und etwas gelernt zu haben, profitiert jeder davon. Dies gilt für Anfänger genauso wie für Fortgeschrittene, für Kinder ebenso wie für Erwachsene jeden Alters.